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Um eine unfreiwillige Form der Isolation geh es in der Fotoarbeit „ mio fratello è figlio unico“. Wenn man in Zeiten eine Pandemie gezwungen wird, das Alleinsein auszuhalten, dient der tägliche Blick in den Spiegel einzig dem Zweck, sich zu vergewissern, dass man noch existiert. Denn ohne ein Gegenüber, in dem man sich reflektieren kann, wird auch die eigene Realität in Frage gestellt. Die Serie legt den Kontinuierlichen Prozess des Künstlers offen, wie er sich selber abhandengekommen ist. Bereits im deklarierten Autoritratto ist er nur schemenhaft zu erkennen, um am Ende festzustellen, dass er aufgehört habe, Denis Savi zu sein, und sein Bruder ein Einzelkind sei, wie es der Titel Arbeit vorwegnimmt.

 

Text: Nathalie Killias